Seit der Premiere im Jahre 1993 nehmen im Rahmen des Festival of Speed im südenglischen Goodwood allerlei motorisierte Fahrzeuge die kurze Bergstrecke im Gartengelände von Goodwood House unter die Räder. Seitdem hat sich das Event als Place-to-be schlechthin für Motorsportverrückte, Autoenthusiasten, Rennfahrer und Hersteller entwickelt. Von Rallyefahrzeugen über Motorräder bis hin zu Formel-Rennwagen ist alles vertreten, und zwar aus allen Epochen der Motorsportgeschichte. Die ganz besondere Atmosphäre und die Möglichkeit, ein Potpourri der ikonischsten Fahrzeuge des Motorsportgeschichte aus nächster Nähe zu erleben, zieht jedes Jahr bis zu 200.000 Zuschauer an.
Veranstalter des Spektakels ist der Besitzer des Anwesens, der motorsportbegeisterte Charles Henry Gordon-Lennox, Earl of March. Der "Goodwood Hillclimb" selbst umfasst gerade einmal 1,87 Kilometer, verteilt auf neun Kurven und wenige Geradeauspassagen. Anders als bei Hillclimb-Veranstaltungen üblich, geht es in Goodwood für viele aber nicht in erster Linie um reinen Speed. Vielmehr stehen Technik, Stil, Tradition und Anmut für einen großen Teil der Schaulustigen mit Benzin im Blut im Vordergrund. Dass der für den Motorsport so charakteristische sportliche Wettbewerb dennoch nicht zu kurz kommt, bewies Nick Heidfeld im Jahr 1999 mit einer Zeit von 41,6 Sekunden – der bis heute gültige Streckenrekord.