Gibt es für die M Compound-Bremsen des neuen BMW M3 und BMW M4 wieder „Rennbeläge“?
Ja, es wird auch ein Sportbelag mit der Bezeichnung „BMW M Performance Sportbremsbelag“ angeboten, der unmittelbar mit den neuen Bremsen mitentwickelt wurde.
Welche Vor- und Nachteile haben diese Sportbeläge?
Die Lebensdauer dieser Beläge bei hohen Temperaturen, wie sie insbesondere auf der Rennstrecke vorkommen, ist deutlich höher. Während der Serienbelag bei hohen Temperaturen einen Reibwertverlust zeigen kann – auch als „Fading“ bezeichnet – ist der Reibwert der Sportbeläge hier deutlich stabiler.
Warum ist die Abkühlrunde nach Fahrten auf der Rennstrecke für die Bremsen so wichtig?
Wenn Sie den Wagen mit 500 Grad an der Bremsscheibe abstellen, dann heizt in der Folge das ganze Bremssystem so richtig durch. Der Wärmeübertrag geht über die Rückenplatte und die Dämpfungsbleche beim Serienbelag in den Bremssattel. Neben der dämpfenden Schicht auf den Dämpfungsblechen können auch die Dichtungen an den Kolben und die Staubmanschetten Schaden nehmen oder die Lackierung des Bremssattels. So eine Standabkühlung, bei der die 500 Grad heiße Bremsscheibe die ganze Umgebung aufheizt, ist denkbar ungünstig. Die Abkühlrunde sollte für Bremsentemperaturen unter 200 Grad sorgen.