Die BMW Motorsport GmbH wird 1972 mit dem Gedanken gegründet, sämtliche Motorsportaktivitäten von BMW unter einem Dach zu bündeln und leistungsstarke Rennfahrzeuge und Rennmotoren für den sportlichen Wettkampf zu bauen. Die Erfolge, die mit der BMW Motorsport GmbH und den Farben Blau, Dunkelblau und Rot auf schneeweißem Grund eingefahren werden, sind legendär. 1993 wird das Unternehmen in BMW M umbenannt.
Doch nicht erst seit dem Jahr 1972 und nicht nur bei BMW Automobilen prägen sportlicher Leistungswille, grandiose Rennerfolge und aus dem Rennsport stammende Innovationen die Marke BMW. Bereits in den ersten Jahrzehnten der Unternehmensgeschichte sind BMW und der Motorsport mit unvergessenen Namen wie Ernst Jakob Henne und Georg „Schorsch“ Meier verknüpft. In Erinnerung bleibt der legendäre Sieg von Meier mit seiner Kompressor-BMW bei der Senior Tourist Trophy 1939 auf der Isle of Man.
Und 1976, genau 37 Jahre später, feiern Helmut Dähne und Hans Otto Butenuth Platz fünf in der Production TT. In dieser Klasse bis 1000 ccm Hubraum fahren sie mit ihrer BMW R 90 S die schnellste Zeit, doch aufgrund einer dort geltenden Handicapregel werden sie hinter zwei 250er- sowie zwei 500er-Maschinen auf Platz fünf des Klassements notiert. Dennoch ist dieser fünfte Platz angesichts der schnellsten Zeit wie ein Sieg zu feiern.
75 Jahre nach Meiers Erfolg in der Senior TT gelingt dies Michael Dunlop auf der BMW S 1000 RR im Jahr 2014 erneut. Und auch in den Jahren danach drückt die RR der Tourist Trophy mit weiteren Siegen unmissverständlich ihren Stempel auf.
Zudem sind die BMW M Farben abseits asphaltierter Pisten auf BMW Motorrädern vertreten. Etwa auf den BMW GS Werksmaschinen, mit denen Hubert Auriol und Gaston Rahier Anfang der 1980er-Jahre die Rallye Paris-Dakar dominieren.