Walter Haupt arbeitet als Ingenieur bei der BMW M GmbH und ist dort hauptverantwortlich für die Entwicklung des BMW X5 M (Kraftstoffverbrauch in l/100 km (kombiniert): 11,1. CO2-Emissionen in g/km (kombiniert): 258) und des BMW X6 M (Kraftstoffverbrauch in l/100 km (kombiniert): 11,1. CO2-Emissionen in g/km (kombiniert): 258). Wir treffen ihn in Austin, Texas an der Rennstrecke 'Circuit of the Americas'.
Herr Haupt, wie schaffen Sie es ein Fahrzeug wie den X6 fit für die Rennstrecke zu machen? SAV und SAC sind eigentlich ja eher auf anderem Terrain zu Hause.
Walter Haupt: Beim Bau eines High-Performance Sports Activity Vehicle bzw. Sports Activity Coupé reicht es nicht aus, einfach nur die Leistungswerte des Serienfahrzeugs zu erhöhen. Unser Anspruch, Motorsportfeeling aufkommen zu lassen, wird nicht nur durch die Motorleistung erfüllt, sondern auch durch die Einbindung unseres Know-How aus dem Motorsport.
Worin unterscheiden sich denn die beiden BMW M Modelle von ihren Serien-Pendants?
Unter der Karosserie des BMW X5 M und BMW X6 M finden sich nur noch wenige Komponenten aus der Serie. Ob Motor, Kühlsystem, Getriebe oder Fahrwerk – jedes für die Leistung und Fahrdynamik relevante Bauteil haben wir unter die Lupe genommen und modifiziert. Manches mussten wir sogar neu entwickeln, um beim Einsatz im fahrphysikalischen Grenzbereich Höchstleistungen erbringen zu können. Wir haben hier zwei Fahrzeuge mit einem extremen Leistungspotenzial. Das ist im Vergleich zu den Vorgängern noch mal ein deutliches Plus an Leistung sowie Drehmoment, das den Fahrzeugen bis in den Grenzbereich zur Verfügung steht und damit natürlich nochmals mehr Fahrspaß bietet.