Zum Hauptinhalt springen
DTM
5 min Lesedauer

DTM: Drama und Podium beim Saisonfinale.

DTM: Bitteres Aus für René Rast im Titel-Showdown in Hockenheim – Marco Wittmann auf dem Podium.

6. Oktober 2025

René Rast

Der Traum vom vierten DTM-Fahrertitel für René Rast ist geplatzt. Im letzten Saisonrennen auf dem Hockenheimring hatte der 38-Jährige nach einem guten Start auf Platz zwei liegend sehr gute Karten im Showdown um den Gewinn der Meisterschaft, doch dann brachte ihn eine unverschuldete Kollision in der ersten Runde um alle Chancen. Am Freitag vor dem Rennwochenende hatte Rast seinen vorläufigen Rücktritt aus der DTM angekündigt. Marco Wittmann glänzte im Sonntagsrennen und fuhr als Zweiter in einem dramatischen Saisonfinale aufs Podium.

Nach Platz sieben am Samstag startete Rast am Sonntag als Fünfter ins Rennen, verbesserte sich aber dank eines großartigen Starts schon in den ersten Kurven auf Position zwei. Dann wurde er in der Spitzkehre jedoch nach außen gedrängt und in Folge einer Kettenreaktion zweimal von anderen Fahrzeugen getroffen. Sein #33 RoboMarkets BMW M4 GT3 EVO wurde dabei so stark beschädigt, dass er das Rennen um seinen vierten DTM-Titel schon in Runde eins aufgeben musste. Ein Sieg, der durchaus in Reichweite war, hätte ihm gereicht, um Champion zu werden. So beendete Rast seine zumindest vorerst letzte DTM-Saison als Sechster in der Fahrerwertung.
 
Bereits am Freitag hatte Rast erklärt, dass er 2026 nicht in der DTM antreten und sich stattdessen auf andere Rennprogramme bei BMW M Motorsport konzentrieren wird. In acht vollen Saisons fuhr Rast drei Titel, 31 Siege und 26 Polepositions ein. Eine mögliche Rückkehr in die DTM zu einem späteren Zeitpunkt schloss Rast nicht aus.

Marco Wittmann

Für Marco Wittmann endete die Saison mit einem fantastischen Comeback und einer dramatischen letzten Runde. Von Startplatz 17 fuhr Wittmann bis auf Position zwei und griff im Endspurt um den Rennsieg Ayhancan Güven (Porsche) an, für den es um den Titelgewinn ging. Wittmann setzte sich zunächst durch, wurde wenige Kurven vor dem Ziel aber durch ein hartes Manöver von Güven ausgekontert. Dank des zweiten Platzes beendete Wittmann die Saison auf Rang fünf in der Fahrerwertung. Schubert Motorsport belegte in der Teamwertung Platz zwei. Insgesamt feierte die Mannschaft aus Oschersleben 2025 drei Siege durch Rast und sechs weitere Podestplätze – zwei für Rast und vier für Wittmann. 

Gratulation an Marco Wittmann zu einem großartigen Podium im Sonntagsrennen. Das war eine ganz starke Vorstellung. Dennoch überwiegt mit Blick auf die Meisterschaft natürlich die Enttäuschung. Vielen Dank an alle bei BMW M Motorsport und Schubert Motorsport für eine sehr gute erste Saison mit dem BMW M4 GT3 EVO.
Andreas Roos, Leiter BMW M Motorsport
Es ist unglaublich schade, dass das Rennen heute für René Rast so früh zu Ende war. Er war eigentlich schon an Ayhancan Güven vorbei, wurde dann aber nach außen gedrängt, und es kam zu der unglücklichen Kollision. So etwas kann in den engen Startsituationen in der DTM leider passieren. Man hat an der Pace, der guten Strategie und den schnellen Boxenstopps bei Marco Wittmann gesehen, was heute auch für René möglich gewesen wäre. Marco ist von Startplatz 17 bis auf Rang zwei gestürmt und hätte eigentlich den Sieg verdient. Er ist ein tolles Rennen gefahren.
Torsten Schubert, Teamchef Schubert Motorsport

Please change the media type. The "small" listicle is not compatible with the scaletextmask.

Fahrerstimmen.

Marco Wittmann

Fahrerstimmen.

Marco Wittmann (#11 Schaeffler BMW M4 GT3 EVO, R1: 18. Platz, R2: 2. Platz): „Von 17 auf zwei zu fahren, war eine gute Ansage zum Saisonabschluss, denke ich. Über die letzte Runde kann man sicher streiten. Ich war schon an Ayhancan Güven vorbei, und sein Konter in der Sachs-Kurve war aus meiner Sicht grenzwertig. Aber nichtsdestotrotz war das ein schöner Saisonabschluss für mich. Natürlich tut es mir sehr leid für René, dass er so früh aus dem Rennen gerissen wurde. Ich denke, wir hatten heute ein gutes Paket. Insgesamt war das eine verrückte Saison mit einem Titelkampf, den es in der Form in der DTM selten gab. Wir haben bei einigen Events zu viele Federn gelassen, was uns am Ende aus dem Kampf um den Titel geworfen hat. Dennoch können wir letztlich zufrieden sein. Auf dieser Saison kann man aufbauen.“
 
René Rast (#33 RoboMarkets BMW M4 GT3 EVO, R1: 7. Platz, R2: Ausfall): „Mir fehlen nach diesem bitteren Ende der Saison die Worte. Mein Start ins Sonntagsrennen war super, ich lag schon auf Platz zwei, die Pace unseres Autos war großartig. Ich denke, der Sieg wäre absolut möglich gewesen. Dann in der ersten Runde auf diese Weise aus dem Titelrennen gerissen zu werden, ist unglaublich bitter. Das ist nicht der Abschluss, den ich mir für meine DTM-Karriere erträumt hatte. Aber ich habe mich bereits vor einiger Zeit entschlossen, meine DTM-Laufbahn zumindest vorläufig zu beenden. Ich werde 2026 nicht in der DTM antreten. Dieser Schritt ist mir nicht leichtgefallen, weil diese Rennserie für mich ein zweites Zuhause ist. Ich möchte mich herzlich bei allen Teams bedanken, mit denen ich gefahren bin, bei den Mechanikern, die in der Garage alles gegeben haben, und bei den Ingenieuren, die nie aufgehört haben, nach Perfektion zu streben. Ohne eure harte Arbeit und Leidenschaft wären meine Erfolge nicht möglich gewesen. Ich bin auch zutiefst dankbar für die Erinnerungen, die Siege, die Herausforderungen und vor allem für die Fans, die mich auf jedem Schritt meines Weges unterstützt haben. Auch wenn ich im nächsten Jahr nicht in der DTM-Startaufstellung stehen werde, freue ich mich auf die kommenden Möglichkeiten – und wer weiß, was die Zukunft bringen wird?“

Unser Tool zur Verwaltung Ihrer Zustimmung für unsere Cookie-Verwendung ist vorübergehend offline.
Daher fehlen womöglich einige Funktionen, die Ihre Zustimmung zur Verwendung von Cookies erfordern.

Looking for the right experience?

It seems you're visiting us from USA. Would you like to switch to the US website for localized content, offers, and support?

Take me there