
Am zweiten Rennwochenende der DTM-Saison auf dem Lausitzring hat Schubert Motorsport die ersten Podiumsplätze mit dem BMW M4 GT3 EVO eingefahren. René Rast schaffte in beiden Rennen den Sprung aufs Treppchen – am Samstag als Dritter, am Sonntag nach einem Fotofinish als Zweiter. Auch Marco Wittmann zeigte starke Pace und glänzte vor allem mit dem zweiten Startplatz am Sonntag. Im Rennen fiel er zwar aufgrund eines technischen Problems mit dem ABS zurück, sammelte aber wie bereits beim Auftakt in Oschersleben in beiden Rennen Punkte – diesmal als Fünfter und Achter.
Einer der Schlüssel zu den starken Ergebnissen war die verbesserte Performance beider Fahrzeuge im Qualifying. Guter Grip auf dem Asphalt des Lausitzrings hat sich positiv auf die Rundenzeiten des BMW M4 GT3 EVO ausgewirkt. Zweiter Schlüssel waren die extrem starken Boxenstopps des Schubert-Teams. Sie brachten Rast in beiden Rennen nach vorn und vor allem am Sonntag erst in die Position, zwischenzeitlich in Führung zu gehen und bis kurz vor dem Ziel sogar um den Sieg zu kämpfen. Letztlich musste er Jack Aitken (Ferrari) ziehen lassen, entschied aber den Sprint zum Ziel gegen Jules Gounon (Mercedes) um Platz zwei im Fotofinish für sich.

Wittmann verteidigte am Sonntag in der Startphase seinen zweiten Platz, bekam jedoch nach wenigen Runden in Kurve 1 heftige Probleme, da das ABS an seinem Auto kurzzeitig ausfiel. Er rutschte mit stehenden Rädern geradeaus und zerstörte sich dabei die Reifen. In den Runden bis zum Öffnen des Boxenstoppfensters verlor er viele Positionen, von denen er sich dank einiger starker Überholmanöver im weiteren Rennverlauf aber immerhin noch auf Rang acht zurückkämpfen konnte. Insgesamt steht für Schubert Motorsport nach zwei Rennwochenenden in der Saison 2025 eine starke Punkteausbeute zu Buche. Rast liegt mit 47 Zählern auf Platz sechs in der Fahrerwertung, Wittmann mit 39 Punkten auf Platz neun. In der Teamwertung ist Titelverteidiger Schubert Motorsport mit 84 Zählern Dritter.
Dieses Wochenende am Lausitzring war vor allem für René Rast mit den Plätzen drei und zwei sehr erfolgreich. Für Marco Wittmann war es sehr schade. Er ist ein super Qualifying gefahren, mit Platz zwei in der ersten Reihe. Das hat uns sehr stolz gemacht.
Natürlich können wir mit den Plätzen zwei und drei zufrieden sein. Damit war im Vorfeld nicht unbedingt zu rechnen. Am Ende wäre aber sogar noch etwas mehr drin gewesen. Für Marco tut es mir besonders leid, dass er das Problem mit dem ABS hatte.
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Fahrerstimmen.

Fahrerstimmen.
René Rast (#33 RoboMarkets BMW M4 GT3 EVO, R1: 3. Platz, R2: 2. Platz): „Es war ein mega Wochenende. Gestern Platz drei, heute Platz zwei – ich glaube, das war mehr, als wir uns vor dem Wochenende erhofft hatten. Wenn mir das jemand gesagt hätte, hätte ich es sofort unterschrieben. Es war eine gute Punkteausbeute, und das Team hat das gesamte Wochenende über einen super Job gemacht. Vor allem bei den Pitstops: Ich glaube, heute sind wir nur durch die Pitstops in der Lage gewesen, die Führung zu übernehmen. Leider hatten wir nicht ganz die Pace des Ferrari, meine Reifen haben einfach zu früh wieder nachgelassen. Daran müssen wir noch ein bisschen arbeiten, aber generell war es ein tolles Teamergebnis für mein Auto. Es war schade, dass Marcos Rennen so verlaufen ist. Er hätte heute auch ein Wörtchen um den Sieg mitreden können. Das wäre für das Team natürlich noch besser gewesen.“
Marco Wittmann (#11 Schaeffler BMW M4 GT3 EVO, R1: 5. Platz, R2: 8. Platz): „Platz fünf am Samstag war bereits ein gutes Ergebnis, und mit Startplatz zwei in der ersten Reihe bin ich zuversichtlich ins zweite Rennen gegangen. Am Start ging es bereits sehr chaotisch zu. Dann ist mein ABS ausgefallen, die Räder haben massiv blockiert und es ging geradeaus für mich. Von da an war das Rennen um ein Podium gelaufen, weil die Reifen eckig waren. Es war keine richtige Verzögerung mehr möglich, das Auto hatte kein Kurvenverhalten, und es ging nur darum, bis zum Öffnen des Boxenstoppfensters durchzukommen, um frische Räder zu holen. Insgesamt muss man sagen, dass uns der hohe Grip auf die Strecke geholfen hat. Doch man hat generell einen positiven Trend an diesem Wochenende gesehen, auch in der Qualifying-Performance. Nun heißt es, so weiterzumachen und dies zu wiederholen.“