
Platz zwei in Austin, Platz drei in Fuji: Der BMW M4 GT3 EVO bleibt im Saisonendspurt der FIA World Endurance Championship (FIA WEC) auf Erfolgskurs. Beim vorletzten Rennen auf dem Fuji International Speedway fuhren Augusto Farfus, Timur Boguslavskiy und Yasser Shahin im #31 The Bend Team WRT BMW M4 GT3 EVO auf den dritten Platz. Dabei gelang dem Trio eine beeindruckende Aufholjagd von Startplatz 14. Die Nummer 46, die in Austin auf Platz zwei gefahren war, belegte diesmal einen erneut starken vierten Platz. In der Hypercar-Klasse kam der #20 Shell BMW M Hybrid V8 auf Rang neun ins Ziel. Die Nummer 15 schied nach einem Unfall aus.
Die japanischen Fans sahen ein spektakuläres 6-Stunden-Rennen mit vielen Überholmanövern und Kollisionen. Davon betroffen war leider gleich zweimal der #15 BMW M Hybrid V8 von Kevin Magnussen, Raffaele Marciello und Dries Vanthoor. Zuerst wurde Magnussen von einem anderen Fahrzeug getroffen und herumgedreht. Später musste Marciello einem unerwartet langsam werdenden Hypercar ausweichen und schlug dabei in die Streckenbegrenzung ein. Danach war das Rennen für das Fahrzeug beendet.
Die Nummer 20 startete nach einem hervorragenden Qualifying von Sheldon van der Linde von Position fünf. Im Rennen kämpften er und seine Fahrerkollegen René Rast und Robin Frijns hart, um sich nach einer Durchfahrtsstrafe zurück in Richtung Spitze zu kämpfen. Dieser Kampf endete auf dem neunten Rang.

Spektakuläre Comebacks gelangen beiden BMW M4 GT3 EVO in der LMGT3-Klasse. Nach einem enttäuschenden Qualifying gingen die Fahrzeuge nur von den Positionen elf und 14 ins Rennen, arbeiteten sich aber schnell im Feld nach vorn. Der Endspurt wurde zu einem Strategie-Poker, in dem sich die Nummer 31 mit dem dritten Platz belohnte. Direkt dahinter wurden Kelvin van der Linde, Valentino Rossi und Ahmad Al Harthy im #46 BMW M4 GT3 EVO Vierte.
Auf der Hypercar-Seite war das ein schwieriges Wochenende. Nach unserem ersten Podium in der FIA WEC hier vor einem Jahr hatten wir uns deutlich mehr erhofft als den neunten Platz. Auf der anderen Seite der Garage ist die Freude über ein weiteres Podium für den BMW M4 GT3 EVO groß. Die Plätze drei und vier sind das Resultat fantastischer Teamleistungen.
Wenn man auf die Hypercars schaut, hatten wir ein enttäuschendes Wochenende. Die Plätze drei und vier in der LMGT3-Klasse haben wir dank unseres fantastischen Teamworks erreicht. Wir hatten nicht die beste Pace, haben aber einen fehlerfreien Job gemacht.
Fahrerstimmen:

Robin Frijns (BMW M Team WRT, #20 Shell BMW M Hybrid V8, 9. Platz): „Ein schwieriges Wochenende. Wir hatten vom ersten Training an nicht die Pace, die wir uns vorgestellt hatten. Wir konnten uns zwar verbessern, aber am Ende waren wir nicht schnell genug. Im Qualifying haben wir mit Platz fünf sicher überperformt. Das war eine fantastische Runde von Sheldon. Im Rennen hatten wir zwar ein bisschen Pech und auch eine Durchfahrtsstrafe, aber wir waren trotzdem in einer ganz guten Position. Diese konnten wir am Ende aber aufgrund unserer fehlenden Pace nicht halten.“
Raffaele Marciello (BMW M Team WRT, #15 BMW M Hybrid V8, Ausfall): „Es ist sehr schade, dass wir das Rennen so beenden mussten. Ich bin gespannt auf das Ergebnis der Untersuchung meines Unfalls. Generell hatten wir ein schwieriges Wochenende, und uns hat etwas an Pace gefehlt. Dennoch haben wir im Rennen nach dem frühen Kontakt Boden gutgemacht und hätten sicher einige Punkte holen können, zumal vor uns einige andere Fahrzeuge Strafen oder Zwischenfälle hatten. Jetzt fokussieren wir uns auf das Saisonfinale in Bahrain.“
Augusto Farfus (The Bend Team WRT, #31 BMW M4 GT3 EVO, 3. Platz): „Angesichts der Pace, die wir an diesem Wochenende hatten, konnten wir nicht erwarten, im Rennen so weit nach vorn zu kommen. Aber wir haben einen exzellenten Job gemacht. Wir mussten ein paar Hürden überwinden, aber die Jungs haben das hervorragend hinbekommen. Das Auto war im Rennen deutlich besser als im Qualifying. Das Podium fühlt sich sehr gut an.“
Timur Boguslavskiy (The Bend Team WRT, #31 BMW M4 GT3 EVO, 3. Platz): „Wir sind sehr glücklich über dieses Podium. Wir waren im Rennen nicht die Schnellsten, aber wir haben uns den dritten Platz trotzdem verdient. Schon in Austin waren wir nah dran, diesmal hat es endlich geklappt. Ich bin mit meiner eigenen Leistung nicht ganz zufrieden, aber Augusto und Yasser haben einen großartigen Job gemacht.“
Yasser Shahin (The Bend Team WRT, #31 BMW M4 GT3 EVO, 3. Platz): „Was für ein fantastisches Rennergebnis. Wir hätten wirklich nicht gedacht, dass wir eine Chance haben, aber eine großartige Leistung von allen drei Fahrern und die richtigen strategischen Entscheidungen haben heute den Unterschied gemacht.“
Kelvin van der Linde(Team WRT, #46 BMW M4 GT3 EVO, 4. Platz): „Die Plätze drei und vier sind ein sehr gutes Teamergebnis. Mit diesem Rennen gehen vier extrem arbeitsreiche Wochen zu Ende. Podium in Austin, Podium hier, dazu die Siege in Suzuka und Valencia – für das Team und auch mich persönlich war das ein unglaublich erfolgreicher Monat. Ich bin stolz auf die gesamte Mannschaft.“