
Das BMW M Team WRT ist beim fünften Saisonrennen der FIA World Endurance Championship (FIA WEC) in São Paulo mit dem #20 Shell BMW M Hybrid V8 auf den fünften Rang gefahren. René Rast, Sheldon van der Linde und Marco Wittmann zeigten sowohl im Qualifying mit Platz fünf als auch im 6-Stunden-Rennen starke Leistungen. Der #15 BMW M Hybrid V8 fiel früh im Rennen mit technischen Problemen zurück. In der LMGT3-Klasse bewiesen beide BMW M4 GT3 EVO Crews in einem schwierigen Rennen Kampfgeist.
Sheldon van der Linde fuhr in Abwesenheit von Robin Frijns, der zeitgleich in der Formel E im Einsatz war, am Samstag das Qualifying und erreichte den fünften Startplatz. Im Rennen hielt sich die #20 konstant im vorderen Mittelfeld auf und wurde lediglich durch eine Durchfahrtsstrafe etwas zurückgeworfen. Im letzten Stint schloss van der Linde jedoch die Lücke zu dem vor ihm fahrenden Peugeot und holte sich mit einem sehenswerten Überholmanöver kurz vor Schluss den fünften Platz. Wittmann erwies sich bei seiner Rückkehr in die FIA WEC als ausgezeichneter Vertreter von Frijns. Der #15 BMW M Hybrid V8 mit Kevin Magnussen, Raffaele Marciello und Dries Vanthoor startete von Platz acht, musste aber schon nach wenigen Runden aufgrund von Bremsproblemen an die Box zurückkehren. Nach 45-minütiger Reparatur beendete das Trio das Rennen auf Platz 17.

In der LMGT3-Klasse waren die beiden BMW M4 GT3 EVO das gesamte Wochenende über nicht in der Lage, mit der Spitze mitzuhalten. Daran konnten auch die fehlerfreien Leistungen und der Kampfgeist von Fahrern und Teams nichts ändern. Von den Startplätzen 14 und 17 waren im Rennen nicht mehr als die Positionen zehn für die #46 und zwölf für die #31 drin.
Glückwunsch an das BMW M Team WRT und die #20 Crew zu einem starken Wochenende. Das war eine gelungene Vorstellung, und wir haben das Optimum herausgeholt, das hier für uns möglich war. Dass die #15 so früh Bremsprobleme hatte, ist sehr ärgerlich und schade für Fahrer und Team.
Platz fünf für die #20 ist das Ergebnis eines nahezu fehlerfreien Rennens unseres Teams. In der LMGT3-Klasse hatten wir mit beiden Autos wahrscheinlich die am besten ausgeführten Rennen überhaupt in der FIA WEC. Damit Zehnter und Zwölfter zu werden, sagt alles, glaube ich.
Fahrerstimmen:

René Rast (BMW M Team WRT, #20 Shell BMW M Hybrid V8, 5. Platz): „Wir können mit dem Ergebnis zufrieden sein. Es war ein ruhiges Wochenende. Wir haben das Maximum herausgeholt, mehr war nicht drin. Wir waren von der Pace nicht da, wo wir hinwollen, aber wir waren fehlerfrei und hatten eine gute Strategie. Insgesamt passt das, aber wir waren diesmal leider noch etwas zu langsam.“
Kevin Magnussen (BMW M Team WRT, #15 BMW M Hybrid V8, 17. Platz): „Ein unglückliches Rennen für uns. Das Bremsproblem hat uns bereits sehr früh um alle Chancen gebracht. So etwas kann leider passieren. Wir hatten in dieser Saison schon ein paar Mal Pech. Hoffentlich können wir in den verbleibenden Rennen zurückschlagen.“
Valentino Rossi(Team WRT, #46 BMW M4 GT3 EVO, 10. Platz): „Natürlich ist Platz zehn nicht das, wofür wir gekommen sind. Wir wollten mehr, wollten um das Podium kämpfen. Aber mit Blick auf unsere Pace und darauf, wie schwer wir uns im Training getan haben, ist das nicht schlecht. Das Rennen war gut, wir haben keine Fehler begangen, und das Team hat einen super Job gemacht. Wir haben das Bestmögliche herausgeholt. Aber es ist wie es ist. Alle haben das Maximum herausgeholt, auch wenn Performance und Pace nicht fantastisch waren. Wir greifen nächstes Mal wieder an.“
Augusto Farfus (The Bend Team WRT, #31 BMW M4 GT3 EVO, 12. Platz): „Es ist unglaublich frustrierend, wenn du mit deiner Crew ein perfektes Rennen fährst und einfach keine Chance hast, mit der Spitze mitzuhalten. Das war leider schon das ganze Wochenende über absehbar. Ich bin wieder extrem gerne vor meinen Fans in meiner Heimat gefahren, aber ich hätte mich ihnen auf der Strecke gerne konkurrenzfähiger präsentiert. Das war unter den gegebenen Voraussetzungen unmöglich.“