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FIA WEC: Höhen und Tiefen in Spa.
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FIA WEC: Höhen und Tiefen in Spa.

FIA WEC: Der Circuit de Spa-Francorchamps ist als Ardennen-Achterbahn bekannt, und BMW M Motorsport erlebte dort an diesem Wochenende eine Achterbahnfahrt der Gefühle.

BMW M Hybrid V8, BMW M Team WRT

Der Circuit de Spa-Francorchamps ist als Ardennen-Achterbahn bekannt, und BMW M Motorsport erlebte dort an diesem Wochenende eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Beim dritten Rennen der FIA World Endurance Championship 2025 (FIA WEC) und dem Heimspiel des BMW M Teams WRT, den „6 Hours of Spa-Francorchamps“, bestätigten die beiden BMW M Hybrid V8 nach dem Podium in Imola erneut ihr Potenzial. Doch dies wurde dieses Mal nicht belohnt. Das Hypercar mit der Startnummer 20 kämpfte bis kurz vor Schluss um eine erneute Podestplatzierung. Ein schleichender Plattfuß warf das Fahrzeug dann jedoch zurück, ehe es aufgrund eines Bremsproblems aus Sicherheitsgründen aus dem Rennen genommen werden musste. Der BMW M Hybrid V8 mit der Nummer 15 zeigte ebenfalls eine starke Performance, doch nach ereignisreichen sechs Stunden reichte es nur für Rang zehn.

Bei bestem Frühlingswetter und einer beeindruckenden Kulisse von fast 100.000 Zuschauerinnen und Zuschauern (über das Wochenende) war die Bühne bereitet für ein spannendes FIA-WEC-Rennen. In den beiden BMW M Hybrid V8 wechselte sich jeweils ein Fahrerduo statt eines -trios ab. Kevin Magnussen und Raffaele Marciello in der Nummer 15, René Rast und René Rast in der Nummer 20. Ihre Teamkollegen Dries Vanthoor und Sheldon van der Linde sind an diesem Wochenende mit dem BMW M Hybrid V8 in der nordamerikanischen IMSA WeatherTech SportsCar Championship in Laguna Seca im Einsatz.

 

 

BMW M Hybrid V8, BMW M Team WRT

In der Anfangsphase sprintete Magnussen mit der #15 von Startplatz elf in die Top-5 nach vorne, ehe er an Marciello übergab. Im turbulenten weiteren Rennverlauf, in dem es zu mehreren Safety-Car-Phasen kam, wurde das Fahrzeug jedoch durch zwei Durchfahrtsstrafen wieder zurückgeworfen. Rast lag in der Nummer 20 zunächst außerhalb der Top-10, doch er und Frijns konnten sich, dank starker Performance und guter Strategie, nach vorn arbeiten. Schließlich brachte Frijns den BMW M Hybrid V8 mit beherzten Manövern endgültig auf Podiumskurs. Doch eine halbe Stunde vor Schluss musste er mit Bremsproblemen die Box ansteuern, und das Team entschied, das Fahrzeug nicht mehr zurück ins Rennen zu schicken.
 
Auch wenn der Rennausgang nicht den Erwartungen entsprach, konnten BMW M Motorsport und das BMW M Team WRT in der Vorbereitung auf das große Saisonhighlight, die 24 Stunden von Le Mans, weitere wichtige Erkenntnisse sammeln. Der Langstreckenklassiker an der Sarthe wird als viertes Rennen der FIA WEC 2025 am 14./15. Juni ausgetragen.

 

 

BMW M4 GT3 EVO, Team WRT

In der LMGT3-Klasse erlebten die Crews der beiden BMW M4 GT3 EVOs ein schwieriges Wochenende. Ahmad Al Harthy, Valentino Rossi und Kelvin van der Linde, die zuletzt in Imola den Sieg mit Rang zwei nur knapp verpasst hatten, beendeten das Rennen in der Startnummer 46 vom Team WRT auf dem neunten Platz der Klasse. Für den #31 BMW M4 GT3 EVO von The Bend Team WRT kam in der zweiten Rennstunde das vorzeitige Aus. Bei einem Kontakt kam es zu einem Schaden im Fahrwerksbereich, und für das Trio Augusto Farfus, Timur Boguslavskiy und Yasser Shahin war das Rennen beendet.

 

 

Wenn man sich nur das Rennergebnis ansieht, ist das natürlich nicht das, was wir uns hier beim Heimspiel vom BMW M Team WRT erhofft hatten. Die Nummer 20 war das gesamte Rennen über sehr stark unterwegs. Es war klasse zu sehen, dass wir auch hier um die Topplatzierungen mitgekämpft haben und wieder auf Podiumskurs waren.
Andreas Roos, Leiter BMW M Motorsport
Insgesamt war es ein enttäuschendes Wochenende. Zwischenzeitlich sah es so aus, als könnten wir um ein Podium kämpfen, aber am Ende war das leider nicht der Fall. Auch in der LMGT3-Klasse war es ein schwieriges Ergebnis.
Vincent Vosse, Teamchef WRT

Fahrerstimmen:

BMW M Hybrid V8, BMW M Team WRT

Kevin Magnussen (BMW M Team WRT, #15 BMW M Hybrid V8, 10. Platz): „Es war unglücklich, zwei Durchfahrtsstrafen zu bekommen. Abgesehen davon hatten wir einen starken Start ins Rennen. Wir haben eine ordentliche Form gezeigt, aber danach ging es nur noch darum, den Rückstand durch die beiden Strafen aufzuholen. Dennoch war es eine gute Leistung des gesamten Teams. Auch das andere Auto hat eine großartige Performance gezeigt und sich bis ganz nach vorne gekämpft. Leider blieb am Ende die Belohnung aus.“
 
Robin Frijns (BMW M Team WRT, #20 BMW M Hybrid V8, Ausfall): „Ich denke, es war insgesamt ein spannendes Rennen. Der Start war nicht ideal, aber wir haben uns gut zurückgekämpft. Unsere Pace war ordentlich, auch wenn wir nicht die Schnellsten im Feld waren – aber wir haben strategisch klug agiert und konnten so im Spiel bleiben. Von meiner Seite gab es richtiges Racing – mit ausgefahrenen Ellenbogen! Leider mussten wir gegen Ende wegen eines Bremsproblems aufgeben, was wirklich schade ist, denn ein Podium war definitiv in Reichweite. Aber so ist der Rennsport.“
 
Valentino Rossi (Team WRT, #46 BMW M4 GT3 EVO, 9. Platz LMGT3-Klasse): „Wir haben das Rennen auf Platz neun beendet. Das spiegelt unser Potenzial an diesem Wochenende wider, wenn man unsere Pace betrachtet. Insgesamt war es trotzdem ein gutes Rennen: Wir haben am Anfang hart gekämpft, Plätze gutgemacht und sogar um das Podium mitgekämpft. Leider hat uns eine Durchfahrtsstrafe zurückgeworfen, und wir haben strategisch etwas gepokert, um noch weiter nach vorne zu kommen – in dem Wissen, dass wir es über die reine Pace schwer haben würden. Am Ende hat sich das leider nicht ausgezahlt. Wir werden weiter pushen und hoffen, beim nächsten Mal konkurrenzfähiger zu sein.“
 
Augusto Farfus (The Bend Team WRT, #31 BMW M4 GT3 EVO, Ausfall LMGT3-Klasse): „Es ist enttäuschend, ohne Punkte dazustehen. Der Zwischenfall mit Yasser war unglücklich und nicht das Ende, das wir uns für unser Rennen gewünscht hatten. Das Team steckt immer so viel harte Arbeit und Einsatz hinein, und ich wünschte, wir könnten sie dafür belohnen. Hoffentlich gelingt uns das beim nächsten Mal in Le Mans.“

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