
BMW M Motorsport schließt die Saison der IMSA WeatherTech SportsCar Championship (IMSA-Serie) mit einem lachenden und einem weinenden Auge ab. Groß war der Jubel über den Sieg des #48 BMW M4 GT3 EVO von Paul Miller Racing in der GTD-PRO-Klasse. Dan Harper, Max Hesse und Connor De Phillippi triumphierten beim Petit Le Mans in Road Atlanta. Der Sieg sicherte Harper und Hesse den Titelgewinn im IMSA Michelin Endurance Cup. Das BMW M Team RLL absolvierte ein starkes Abschiedsrennen mit dem BMW M Hybrid V8, wurde aber durch einen Reifenschaden am Fahrzeug mit der Nummer 24 kurz vor dem Ziel um das verdiente Ergebnis gebracht.
Philipp Eng, Dries Vanthoor und Kevin Magnussen lagen nach einem konstant guten Rennen auf Kurs zu Position vier, doch rund zehn Minuten vor dem Ziel meldete Eng einen Reifenschaden hinten rechts. Der folgende Boxenstopp warf die Crew auf Position neun zurück. In der Nummer 25 wurden Sheldon van der Linde, Marco Wittmann und Robin Frijns Elfte. Das Trio verlor durch zwei Durchfahrtstrafe den Anschluss an die Spitze. Das Petit Le Mans war das letzte Rennen für das BMW M Team RLL mit dem BMW M Hybrid V8. Die Zusammenarbeit mit BMW M Motorsport endet nach 17 Jahren, 25 Siegen und mehr als 100 Podestplätzen. 2026 übernimmt das BMW M Team WRT den Renneinsatz in der GTP-Klasse.

In der GTD-PRO-Klasse zeigte die Crew des #48 BMW M4 GT3 EVO von Paul Miller Racing ein dominantes Wochenende. Harper fuhr im Qualifying zum zweiten Mal in Folge auf die Poleposition. Im Rennen lag das Fahrzeug nahezu während der gesamten zehn Stunden in Führung und überquerte als verdienter Sieger die Ziellinie mit komfortablem Vorsprung. Der Sieg bedeutete den Gewinn des Endurance-Cup-Titels für Harper und Hesse gleich in der Debütsaison in der IMSA-Serie. Das Schwesterfahrzeug mit der Nummer 1 fiel durch ein technisches Problem relativ früh im Rennen weit zurück und kam auf Position neun ins Ziel. Turner Motorsport fuhr in der GTD-Klasse mit Robby Foley, Patrick Gallagher und Jake Walker auf Platz acht.
Herzlichen Glückwunsch an Paul Miller Racing, Dan Harper, Max Hesse und Connor De Phillippi zum fantastischen Sieg, der gleichzeitig den Titelgewinn im Endurance Cup für Dan und Max bedeutet. Das war wirklich ein perfektes Rennen. In der GTP-Klasse ist es leider nicht so gelaufen, wie wir es uns erhofft hatten. Neun Stunden und 50 Minuten lagen wir auf Kurs zu Platz zwei in der Fahrerwertung, was ein tolles Ergebnis gewesen wäre. Dann hatten wir bei der Nummer 24 das große Pech mit dem Reifenschaden. Die Nummer 25 wurde durch zwei Durchfahrtsstrafen zurückgeworfen. Die Ergebnisse spiegeln leider unsere Performance nicht wider.
Fahrerstimmen:

Philipp Eng (#24 BMW M Hybrid V8, BMW M Team RLL, 9. Platz): „Es ist unglaublich, dass wir zehn Minuten vor Schluss diesen Reifenschaden erlitten haben. Wir lagen gut im Rennen, hatten ein starkes Paket und waren auf Kurs zu Platz vier im Rennen. Das hätte für Dries und mich Position zwei in der Fahrerwertung bedeutet. Das ist wirklich enttäuschend, aber das Leben geht weiter. Vielen Dank an Dries, dass er in dieser Saison so ein bärenstarker Teamkollege war. Besonders bedanken möchte ich mich beim BMW M Team RLL für acht gemeinsame Jahre. Unser erstes Rennen in Daytona 2018 war meine Premiere in einem Werksprogramm. Seitdem haben wir viel erlebt, und ich habe viele Freunde im Team gewonnen. Daher ist der Abschied für mich emotional. Vielen Dank auch an BMW M Motorsport für die harte Arbeit während der gesamten Saison.“
Sheldon van der Linde (#25 BMW M Hybrid V8, BMW M Team RLL, 11. Platz): „Ein schwieriger Abschluss einer schwierigen Saison – das beschreibt unser Jahr wahrscheinlich am besten. Wir hatten oft das Potenzial, haben es aber nicht geschafft, alles auf den Punkt zu bringen. Wir werden viele Lehren aus dem Verlauf der Saison ziehen. Wir haben nicht alles richtig gemacht und es somit vielleicht auch nicht verdient, ganz oben zu stehen. Aber 2026 ist ein neues Jahr, und wir kommen hoffentlich stärker zurück.“
Dan Harper (#48 BMW M4 GT3 EVO, Paul Miller Racing, 1. Platz GTD PRO): „Was für ein fantastisches Wochenende! Es ging mit der Poleposition – meiner zweiten in Folge – schon super los. Das Rennen war für Max und mich eine Premiere, und es war gut, Connor mit seiner Erfahrung beim Petit Le Mans dabei zu haben. Wir haben alle drei einen fehlerlosen Job gemacht. Das Auto hat keinen Kratzer, was bei einem Langstreckenrennen auf so einer engen Strecke und mit den deutlich schnelleren Prototypen unglaublich wichtig ist. Das Rennen hat großen Spaß gemacht, und die Saison mit diesem Sieg und dem Titel im Endurance Cup abzuschließen, ist großartig. Leider hatten wir im Saisonverlauf in einigen Rennen Probleme, was uns die Chance auf den Gewinn der Gesamtwertung geraubt hat.“
Max Hesse (#48 BMW M4 GT3 EVO, Paul Miller Racing, 1. Platz GTD PRO): „Ich bin ziemlich sprachlos und erschöpft nach diesem harten Rennen. Alle haben vorher gesagt, dass das Petit Le Mans eines der Rennen ist, die am schwierigsten zu gewinnen sind. Dass wir es trotzdem im ersten Anlauf geschafft haben, ist großartig. Dazu noch den Titel im Endurance Cup einzufahren, krönt diesen Tag. Vielen Dank an Paul Miller Racing für den perfekten Job und an BMW M Motorsport für das tolle Auto.“
Connor De Phillippi (#48 BMW M4 GT3 EVO, Paul Miller Racing, 1. Platz GTD PRO): „Für mich war es etwas Neues und Besonderes, ein Rennen auf zwei Autos zu absolvieren. Nachdem wir leider mit der Nummer 1 relativ früh technische Probleme hatten, lag mein Fokus danach auf der Nummer 48. Das Auto hat sich super angefühlt und war über die gesamte Renndistanz sehr schnell. Das Team hat dazu einen fehlerlosen Job gemacht. So gewinnt man Langstreckenrennen.“