BMW M5 x BMX.
Billy Perry ist professioneller BMX-Athlet und überzeugter BMW M Fan. Schon als Kleinkind ist er sein erstes BMX-Bike gefahren und hat sich später als junger Mann schnell einen Namen in der Szene gemacht. Wenn er nicht gerade in seinem Heimatrevier New York City am Freestylen ist, bereist Billy Perry mit seinem BMX-Bike den Globus, um mit gleichgesinnten BMX-Aficionados Figuren, Tricks und Stunts in den Straßen der aufregendsten Städte der Welt zu fahren.
Mit Mitte zwanzig gründete er sein eigenes BMX-Fashion-Label Follow The Leader, kurz FTL, und ist heute mit Anfang dreißig eine der einflussreichsten Figuren der BMX-Szene mit fast 1,6 Millionen Abonnenten auf YouTube und über 400.000 Followern auf Instagram. Doch Billy Perrys Begeisterung für dynamische Fortbewegung endet nicht bei zwei Rädern. Im Interview verrät er uns, warum BMW für viele BMX-Athleten die bevorzugte Marke ist und wie seine eigene Vorliebe für BMW M zu einem seiner bislang spektakulärsten Stunts führte: BMW M5 x BMX.
Ehrlich gesagt klang das während unseres ersten Treffens bei einer Tasse Kaffee viel einfacher und weniger furchterregend, als es dann tatsächlich war.
BMX-Athlet
Hallo Billy, vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, mit uns zu sprechen. Du bist ein professioneller und leidenschaftlicher BMX-Fahrer. Kannst du uns etwas über deine Faszination für diesen Sport und die damit verbundene Kultur erzählen?
Vielen Dank für diese Gelegenheit! Ich habe mich schon mit zweieinhalb Jahren ganz natürlich zum BMX hingezogen gefühlt – es wurde schnell zu einer Obsession und zu meinem Lifestyle. Profi zu werden, war schon immer mein Traum, und 2015 konnte ich diesen Traum verwirklichen. Die Kultur ist unglaublich, es gibt keine Regeln – man kann fahren und sich so kreativ ausdrücken, wie man möchte. So habe ich Freunde auf der ganzen Welt gefunden, so viele verschiedene Kulturen kennengelernt und Orte gesehen und befahren, die ich mir nie hätte vorstellen können.
Aus der Sicht eines Alltagsradfahrers, der sein Fahrrad nutzt, um von A nach B zu kommen, wirken deine Stunts ziemlich gewagt. Kannst du uns sagen, was man in Bezug auf Technik und körperliche Fitness braucht, um das zu tun, was du auf deinen BMX-Rädern tust?
Mein Ansatz unterscheidet sich definitiv ein wenig von dem eines durchschnittlichen Radfahrers. Was für andere vielleicht ein Hindernis ist, sieht für mich meist wie eine Chance aus. Ich liebe es, in New York City Rad zu fahren, aber ich halte mich nicht an die Radwege – ich suche meinen Spaß woanders. Ich bin immer auf der Suche nach neuen Hindernissen und Möglichkeiten, das Beste aus dem zu machen, was sich mir bietet, was man in vielen meiner POV-Stadtvideos sehen kann. BMX fordert dich sowohl körperlich als auch mental. Etwas zu versuchen, das echte Konsequenzen hat, wenn man es vermasselt, erfordert viel Konzentration und Geduld. Aber diese Herausforderungen haben mir geholfen, als Person sehr zu wachsen. Das Radfahren hält mich fit, aber ich habe auch gelernt, Training abseits des Fahrrads zu schätzen, was ich früher vernachlässigt habe.
Zwei Räder sind also eindeutig ein wichtiger Teil deines Lebens. Empfindest du auch Nervenkitzel beim Fahren mit vier Rädern?
Ja, die meisten Leute denken aufgrund meiner Videos, dass ich in New York City lebe, aber eigentlich wohne ich auf Long Island, sodass ich viel Zeit hinter dem Lenkrad verbringe. Autofahren gibt mir ebenso wie Radfahren ein Gefühl von Nervenkitzel und Kontrolle, und ich glaube, dass viele BMX- und Mountainbike-Fahrer deshalb ganz natürlich zu BMW Fahrzeugen tendieren. Sowohl auf dem Fahrrad als auch am Steuer erlebe ich eine gewisse Geschwindigkeit und Präzision, die mir einfach zusagt.
Wir haben gehört, du bist jetzt stolzer Besitzer eines BMW M5 Touring. Kannst du uns verraten, warum du dich für den Touring entschieden hast? Und wie es war, als du ihn zum ersten Mal gesehen und deine erste Fahrt damit unternommen hast?
Seit diesem Sommer bin ich stolzer Besitzer eines M5 Touring in Miami Blue! Im Mai 2024 lud mich BMW M zu einer Studiovorschau des neuen M5 und M5 Touring ein, einige Monate vor der Markteinführung. Das war eine großartige Gelegenheit, und als ich den Touring sah, war ich völlig sprachlos. Sportkombis sind etwas ganz Besonderes – vor allem in den USA, wo man sie nicht allzu oft sieht. Ich hatte einige Tage in den Alpen in einem M3 Touring verbracht, vollgepackt mit Gepäck, und die Kombination aus Leistung, Praktikabilität und Ästhetik war einfach surreal. Ich verliebte mich in die Idee, selbst einen M Kombi zu besitzen. Die Idee setzte ich um. Als ich dann nach der längeren Lieferzeit zum ersten Mal meinen M5 Touring fuhr, war ich sehr froh, dass ich so lange gewartet hatte – es war ein besonderer Moment, den ich in meinem Auslieferungsvideo festgehalten habe.
Wenn du deine Art, BMX zu fahren, mit dem Fahren deiner verschiedenen BMW M Modelle vergleichst, siehst du Gemeinsamkeiten, wenn du auf der Strecke die Leistungsgrenzen auslotest?
Das ist eine gute Frage und ein wirklich einzigartiger Vergleich. Ich würde sagen, dass sich mein BMX-Bike und mein M2 tatsächlich ziemlich ähnlich anfühlen. Ich fahre seit fast acht Jahren ein Fahrrad mit fast unverändertem Setup und habe mit meinen M2 insgesamt über 160.000 Kilometer zurückgelegt. Ich würde sagen, dass ich mit beiden sehr vertraut bin und sie viele gemeinsame Eigenschaften haben: Sie sind schnell, wendig und machen unendlich viel Spaß.
Der M5 Touring ist noch neu für mich, daher fühlt es sich beim Kennenlernen ein bisschen so an, als würde ich ein ähnliches Fahrrad mit leicht abweichender Geometrie zusammenbauen – es hat Spaß gemacht, ihn „einzustellen“. Um es mit einer nerdigen BMX-Analogie zu beschreiben: Der M2 ist wie ein Street-Style-BMX – kurz, wendig und superleicht zu manövrieren. Während der M5 sich eher wie ein größeres Renn- und Dirt-BMX anfühlt, da er extrem schnell, geschmeidig und stabil ist, aber dennoch richtig abgeht, wenn man es will. Beide sind auf ihre Weise Biester, ähnlich, aber doch unterschiedlich, und machen jede Menge Spaß.
Du hast kürzlich einen BMX-Stunt mit einem BMW M5 gemacht. Was genau war das und wie würdest du den Schwierigkeitsgrad einschätzen?
Da ich im Laufe der Jahre schon über viele stehende M Modelle gesprungen bin, wollten wir etwas Besonderes machen. Louis von BMW USA und ich haben Gedanken ausgetauscht und kamen auf die Idee, über einen driftenden M5 zu springen, mit dem Profifahrer Matt Mullins am Steuer. Ehrlich gesagt klang das während unseres ersten Treffens bei einer Tasse Kaffee viel einfacher und weniger furchterregend, als es dann tatsächlich war.
Ich bin mit großen Sprüngen aufgewachsen, habe mich aber mit der Zeit mehr auf Street Style konzentriert, sodass dieser Stunt definitiv außerhalb meiner Komfortzone lag und einige Vorbereitungen erforderte. Zunächst mussten wir die richtigen Rampenmaße herausfinden und arbeiteten dazu mit meinem langjährigen Freund Ed Pollio und seiner Baufirma zusammen, um alles genau richtigzumachen. Ich hatte einen Tag Zeit zum Üben, bevor ich zum BMW Performance Center in South Carolina fuhr, und fühlte mich ziemlich wohl dabei. Am Tag vor dem Dreh sah es allerdings ganz anders aus: Der Wind frischte auf, und ich schaffte nicht annähernd die mehr als siebeneinhalb Meter, die nötig waren, um das Auto bequem zu überspringen. Wie es so oft der Fall ist, wirkten sich am Drehtag viele Faktoren nachteilig für uns aus, darunter ein Gewitter mit Wind aus allen Richtungen, während ich mich auf den großen Moment vorbereitete. Ich würde den Schwierigkeitsgrad für mich auf einer Skala von 1 bis 10 mit 8 bewerten.
Für den Stunt musstest du genau in dem Moment über den M5 fliegen, in dem er unter den Rädern deines BMX durchpreschte – wie schaffst du so eine Präzision, bei der es auf Bruchteile von Sekunden ankommt?
Matt und ich haben am Tag vor den Dreharbeiten ein paar Versuche gemacht. Zuerst wurde ich von einem anderen M5 gezogen, um den nötigen Speed zu erreichen, aber ich konnte mehr Selbstvertrauen aufbauen, indem ich meinen Kopf senkte und so stark wie möglich selbst in die Pedale trat. Matt fuhr los, sobald ich zu treten begann, und nach ein paar Versuchen hatten wir überraschenderweise das perfekte Timing gefunden.
Während des Trainings sprang ich rechts von der Rampe ab, was ziemlich wild war, da Matt sich voll und ganz auf den Drift konzentrierte – und viel schneller war als ich erwartet hatte –, während ich keine Bremsen an meinem Fahrrad hatte. Wenn ich zu früh dran war, bestand die reale Gefahr, mit dem Wagen zu kollidieren. Zum Glück waren wir beide präzise und sicher genug, dass wir es während der Aufnahme beim ersten Versuch schafften. Über das Auto zu fliegen, zu sehen, wie es unter mir driftet, und wieder sicher zu landen, fühlte sich surreal und fast zu einfach an!
Ich bin unglaublich dankbar, mit einem so tollen Team zusammengearbeitet zu haben. Vielen Dank an BMW M und BMW USA, die dieses Traumprojekt möglich gemacht haben!
Billy, vielen Dank für das Gespräch.
