BMW V12 LMR und BT52 Formel-Rennwagen

BMW M MOTORSPORT LEGENDEN.

Die Erfolgsgeschichten der BMW M Rennwagen.

BMW M Motorsport Legenden.Die Erfolgsgeschichten der BMW M Rennwagen.

„Aufmüpfig“, das war das Wort des Jahres 1972. „Aufmischend“ hätte aus Sicht der Motorsportgeschichte sicher besser gepasst. Denn im selben Jahr gründete sich ein Rennstall der deutlich schneller als erwartet legendäre Fahrzeuge entwickelte und sensationelle Rennen gewann. Es ist das Gründungsjahr der BMW Motorsport GmbH und gleichzeitig der Startpunkt einer beispiellosen Rennsportgeschichte.  

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1972.

Eine rennerprobte Mannschaft formiert sich zur BMW Motorsport GmbH.

Als Chef der 35 Köpfe zählenden Spezialisten-Truppe wurde Jochen Neerpasch verpflichtet, ehemals Werksfahrer bei Porsche und vor seinem Umzug nach München Rennleiter bei Ford in Köln. Ihm folgte eine Gruppe von Rennfahrern, die dem BMW Motorsport auf Jahrzehnte hinaus ihren Stempel aufdrücken würden: Chris Amon, Toine Hezemans, Hans-Joachim Stuck und Dieter Quester.


Bereits nach wenigen Monaten kann die junge GmbH ihr eigenes Domizil in unmittelbarer Nähe des Stammwerkes in der Münchner Preußenstraße beziehen. Dort entstehen die Sportgeräte für das Jahr 1973: Ein 950 Kilogramm leichter 2002 mit einem zwei Liter großen Vierventil-Vierzylinder für Rallyeeinsätze. Und ein neues Tourenwagen-Coupé von dem Jochen Neerpasch anfangs sagt: “Da 1973 für uns als Entwicklungsjahr gilt, können wir nicht damit rechnen, diese Europameisterschaft auch zu gewinnen.“ Er sollte sich irren, wie die Motorsporterfolge des BMW 3.0 CSL eindrucksvoll belegen. Bereits im ersten Jahr gewann Toine Hezemans die Europameisterschaft der Tourenwagen. 

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BMW M1 Procar
BMW 3.0 CSL

MOTORSPORT ALS DNA FÜR BMW M AUTOMOBILE.

Seitdem ist der Rennsport tief in der DNA von BMW M verankert. Auf welche Rennserie und Zeit man auch zurückblickt, ein BMW M bedeutet immer pure Dynamik, Kraft und Rennsiege. Viele Ikonen des Motorsports sind seither entstanden. Der Formel-1-Leistungskönig ist der BMW BT52 Rennwagen, mit dem Nelson Piquet 1983 Weltmeister wurde. Aber der Brabham mit BMW Power ist nur eines von vielen Beispielen für die erfolgreichsten Rennwagen aller Klassen.

 

So setzten auch bei den 24-Stunden-Rennen von Le Mans und den international umkämpften Tourenmeisterschaften Ikonen wie der V12 LMR, der 3.0 CSL, der M3 E30 und viele weitere Modelle neue Maßstäbe.
 

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MEILENSTEINE – BMW M MOTORSPORT:

  • 1972 Gründung
  • 1973 Sieger Europameisterschaft der Tourenwagen (BMW 3.0 CSL/T. Hezemans)
  • 1973 Sieger 6-Stunden-Rennen Nürburgring (BMW 3.0 CSL/H. Stuck, C. Amon)
  • 1983 Sieger Formel-1-Weltmeisterschaft (Brabham BMW BT52/N. Piquet)
  • 1987 Sieger Tourenwagen-Weltmeisterschaft (BMW M3/R. Ravaglia)
  • 1987 Sieger Tourenwagen-Europameisterschaft (BMW M3/W. Vogt)
  • 1999 Sieger 24h von Le Mans (BMW V12 LMR/Y. Dalmas, P. Martini, J. Winkelhock)

Maßgebend für die Motorsporterfolge ist die Philosophie der M GmbH. Das ehemalige Vorstandsmitglied Robert A. Lutz beschrieb es im Gründungsjahr der BMW-Tochter am treffendsten:

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„Eine Firma ist wie ein Mensch. Treibt sie Sport, so ist sie durchtrainiert, begeisterungsfähig, leistungsfähiger.“
Robert A. Lutz, ehem. Vorstandsmitglied BMW M GmbH
Frühes Logo der BMW M GmbH

Frühes Logo der BMW Motorsport GmbH.

Auch nach rund fünf Jahrzehnten hat sich daran nichts geändert. Die mittlerweile als BMW M GmbH bekannte Firma steht mehr denn je für ihre Ideale – und blickt auf eine beeindruckende Geschichte voller Begeisterung, Passion und Erfolg zurück.

Um den Status Motorsportlegende zu erlangen, reichen Titel, Preise und Erfolge aber nicht aus. Es braucht vor allem die Leidenschaft und die Begeisterung der Entwickler, Fahrer und nicht zuletzt der Zuschauer, um für immer in Erinnerung zu bleiben. Eine kleine Zeitreise zeigt uns die Momente, in denen diese BMW M Modelle zu Legenden der Rennsportgeschichte wurden.
 

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Marc Surer und Hans-Joachim Stuck am Norisring, 2019

Marc Surer und Hans-Joachim Stuck am Norisring mit einem M1 Procar, 2019.

LEGENDEN DES MOTORSPORTS:

  • 1973 BMW 3.0 CSL
  • 1979 BMW M1 Procar
  • 1983 Brabham BMW BT 52
  • 1987 BMW M3 E30 DTM
  • 1999 BMW V12 LMR
BMW 3.0 CSL Werbeanzeige

Werbung mit neuem Namen: „BMW Motorsport GmbH“.

BMW 3.0 CSL.

Der erste „echte M“.

Der BMW 3.0 CSL hat sich seinen Ruf als eines der ikonischsten BMW Motorsportfahrzeuge redlich verdient. In den Jahren 1973 bis 1979 war das Coupé der Maßstab in nahezu jeder Tourenwagen-Meisterschaft – so auch in der ETCC (Tourenwagen-Europameisterschaft). Der Titel als „erster echter M“ ist auf seinen Einfluss auf die Gründung der BMW Motorsport GmbH zurückzuführen. Zwar wurde der BMW 3.0 CSL noch in der zentralen Motorsportabteilung von BMW geplant, die Entwicklung und Fertigung des komplexen Boliden erforderte hingegen neue Maßstäbe. Die Ausgliederung und Firmierung der BMW Motorsport GmbH war die perfekte Lösung dafür und der Beginn einer großartigen Unternehmensgeschichte. Es entstand ein reinrassiger Rennwagen, der bis zu 440 PS leistete, in 4,0 Sekunden auf 100 km/h beschleunigte und dessen Höchstgeschwindigkeit bei 275 km/h lag. Damals fast schon Fabelwerte.

 

Sagenhaft sind auch die Geschichten und Erfolge der damaligen Piloten des 3.0 CSL. So konnte der Schwede Ronnie Peterson es kaum glauben, als ihm bei 250 km/h die Hinterräder durchdrehten. Auch eine andere Motorportlegende war von der Leistung des ersten BMW M überzeugt: Hans-Joachim Stuck gewann gemeinsam mit Chris Amon im ersten Einsatzjahr des 3.0 CSL auf Anhieb das 6-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Das Coupé überzeugte Stuck aber nicht nur auf der Nordschleife, auch abseits der Rennstrecke wurde er in seinem privaten 3.0 CSL nun häufig gesehen.

Der BMW E9, das Basismodell des 3.0 CSL, verströmt noch heute unmissverständlichen Motorsportcharme und gehört zu den legendären Klassikern der Sportwagengeschichte.
 

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BMW 3.0 CSL Werbeanzeige

Werbung mit neuem Namen: „BMW Motorsport GmbH“.

Das BMW 3.0 CSL Art Car von Alexander Calder, 1975

Das erste Art Car: BMW 3.0 CSL (1975), gestaltet von Alexander Calder.

5 FAKTEN:

  • 01 Basis: BMW E9
  • 02 Produktionszeitraum: 1973–1975
  • 03 6-Zylinder-Reihenmotor
  • 04 Hubraum: 3.498 ccm
  • 05 324 kW (440 PS)
BMW M1 Procar Gruppe 4

BMW M1 Procar Gruppe 4, Revival-Lauf im Rahmen der DTM am Norisring (2019).

BMW M1 PROCAR.

Die Formel-1-Attraktion.

Kaum ein Fahrzeug von BMW hat bereits beim ersten Ausrollen aus den Fertigungshallen so stark für Aufsehen gesorgt wie der BMW M1. Mit dem M1 baute BMW einen der exklusivsten Sportwagen auf und abseits der Rennstrecke. Und der M1 überzeugte vor allem durch Leistung. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 264,7 km/h hielt der M1 den Titel als schnellster Seriensportwagen Deutschlands acht Jahre lang – heute ist ein so langer Zeitraum kaum noch vorstellbar.

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BMW M1 Procar, Monte Carlo, 1979

Das BMW M1 Procar bei der Formel 1 in Monte Carlo, 1979.

Besonders die Procar-Serie, die spektakuläre Rennserie im Rahmenprogramm der Formel 1, erhob den M1 nicht nur zum Liebling des Publikums, sondern auch der Rennfahrer. Das beispiellose Fahrerfeld, bestehend aus privaten Piloten, namhaften Profis, jungen Talenten und nicht zuletzt den fünf schnellsten Formel-1-Fahrern des Qualifyings vom jeweiligen Rennwochenende sorgte für Spannung und machte die Procar-Serie einzigartig. Auch der erste Preis des inoffiziellen Markenpokals überzeugte: ein BMW M1 in Straßenversion, der selbst bei den weltbesten Spitzenfahrern heiß begehrt und entsprechend hart umkämpft war.  

Im ersten Jahr war es Formel-1-Weltmeister Niki Lauda, der sich den Gesamtsieg und damit eines der seltenen Straßenfahrzeuge sichern konnte. Zwölf Monate später gelang es dem Brasilianer Nelson Piquet, die Procar-Serie mit drei Siegen in Folge zu gewinnen und den M1 sprichwörtlich nach Hause zu fahren. Piquet sollte auch drei Jahre später der erste Fahrer sein, der mit einem BMW Turbomotor die Königsklasse für sich entschied.  

 

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BMW M1 Procar Serie in Zolder, Belgien, 1979

Start der M1 Procar Serie im belgischen Zolder (1979).

5 FAKTEN:

  • 01 Basis: BMW M1 E26
  • 02 Produktionszeitraum: 1978–1981
  • 03 6-Zylinder-Reihenmotor (Mittelmotor)
  • 04 Hubraum: 3.500 ccm
  • 05 Leistung: 346 kW (470 PS)
BMW M1 Procar Serie in Zolder, Belgien, 1979

Start der M1 Procar Serie im belgischen Zolder (1979).

Brabham BMW Turbo BT52

Nelson Piquet im Brabham BMW Turbo BT52, ausgerüstet mit dem stärksten F1-Motor aller Zeiten.

BRABHAM BMW TURBO BT52.

Weltmeister nach nur 630 Tagen.

Den Einstieg in den Formelsport gab BMW am 24. April 1980 bekannt. Paul Rosche konstruierte das erste F1-Triebwerk für die Bayern, einen Vierzylinder-Serienblock mit 1,5 Litern Hubraum. Mit Spezialkraftstoff und Abgasturbolader leistete der Motor zunächst 630 PS und in späteren Jahren wurden bis zu 1.400 PS aus dem Eineinhalbliterblock herausgeholt. Am 23. Januar 1982 starteten Nelson Piquet und Riccardo Patrese beim Saisonauftakt in Kyalami im Brabham BMW zum ersten Einsatz. Die ersten Formel-1-Punkte fuhr der BMW befeuerte Brabham kurze Zeit später ein: Am 9. Mai 1982 holte Nelson Piquet als Fünfter des GP von Belgien die ersten Zähler. Den Premierensieg errang der Brasilianer wenig später am 13. Juni in Montreal.
Für die WM 1983 wurde der BMW Turbomotor nochmals optimiert. Mit Erfolg: Nelson Piquet gewann den Auftakt in São Paulo. Die Klasse des Triebwerks hatte sich längst herumgesprochen, und so startete erstmals ein dritter BMW Turbo-Kunde: Manfred Winkelhock im ATS BMW.
Aus BMW Sicht hätte der Kampf um den ersten Weltmeistertitel nicht spannender sein können. Vom ersten Sieg brauchte es zwölf Rennen, bis Piquet erneut gewann. Fortan fuhr er konstant und sammelte Punkte. Und in Monza und Brands Hatch überquerten Nelson Piquet und sein Brabham BMW als erste die Ziellinie.
Beim Finale in Kyalami reichte ihm dann der dritte Platz für den Gesamtsieg. Nach nur 630 Tagen Formel-1-Engagement durch die BMW Motorsport GmbH war Nelson Piquet Weltmeister – und der BMW Turbomotor das Triebwerk, das es künftig zu schlagen galt.
 

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Pit Stop bei Brabham BMW (1983)

Pit Stop bei Brabham BMW (1983).

5 FAKTEN:

  • 01 Basis: Brabham BT52 (BMW Turbomotor M12/13)
  • 02 Produktionszeitraum: 1983
  • 03 4-Zylinder-Reihenmotor mit Turboaufladung
  • 04 Hubraum: 1.500 ccm
  • 05 Dauerleistung: 463-581 kW (630-790 PS)
BMW M3 E30 Gruppe A

BMW M3 E30 bei einer M3 Vergleichsfahrt im Jahr 2016.

BMW M3 (E30) GRUPPE A.

Der Meistermacher.

Der erste BMW M3 (E30) ist ein absolutes Liebhaberstück und nicht nur historisch gesehen ein wahrer Meilenstein für BMW M. Mit insgesamt über 1.400 Rennsiegen und zahlreichen Meisterschaftstiteln in nahezu jeder denkbaren Rennserie bis hin zum Weltmeistertitel ist der BMW M3 E30 bis heute der erfolgreichste Tourenwagen der Welt.

Der M3 war der geborene Sieger. Ganz nach dem Motto „From Zero to Hero“ konnte der E30 bereits im ersten Jahr mehrere Meisterschaftssiege einfahren. So gelang Eric van de Poele, Pilot des Meistermachers M3, auf Anhieb der Gesamtsieg in der DTM.

Wilfried Vogt brachte in der europäischen Meisterschaft ETCC die starken Eigenschaften des M3 auf ähnliche Weise auf die Straße: Auch er gewann 1987 im ersten Jahr des BMW M Modells den Meisterschaftstitel.

Im selben Jahr bekam dann die neu geschaffene Tourenwagen-WM mit dem Fahrer Roberto Ravaglia und seinem M3 ein unschlagbares Duo zu spüren. Konsequenz: der Weltmeistertitel.

Die Nachfolger des M3 E30 knüpften nahtlos an die Erfolgsserie des Urmodells an, beispielsweise der M3 E36 GTR und der M3 E46 GTR. Und so prägten die M3 Modelle stets aufs Neue das Leistungsniveau im Motorsport und ebenso im Bereich der homologierten Straßenfahrzeuge.

Als eines der sportlichsten Fahrzeuge von BMW M ist der M3 somit nicht nur Klassengründer und konstante Benchmark, sondern auch ewige Ikone.
 

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Roberto Ravaglia im BMW M3 DTM

Roberto Ravaglia im BMW M3 DTM, 1989.

5 FAKTEN:

  • 01 Basis: BMW M3 E30
  • 02 Produktionszeitraum: 1987–1992
  • 03 4-Zylinder-Reihenmotor
  • 04 Hubraum: 2.332-2.493 ccm
  • 05 Leistung: 220-257 kW (300-350 PS)
BMW V12 LMR

Der BMW V12 LMR als Teil der Le Mans Classic im Rahmen des 24h-Rennens.

BMW V12 LMR.

Robust und schnell.

Das 24-Stunden-Rennen von Le Mans gilt als eine der schwersten Prüfungen für Fahrer und Material. Diesen Wettbewerb zu gewinnen, war für BMW M nicht nur eine Herausforderung, sondern eine Vision, die im Jahr 1999 Realität wurde. Der vollständig neu entwickelte Prototyp BMW V12 LMR (Le Mans Roadster) war mit einem kraftvollen V12-Motor und einem Leergewicht von lediglich 915 kg ein futuristisches Fahrzeug der absoluten Spitzenklasse.

Das Triebwerk mit knapp sechs Litern Hubraum war haltbarer und robuster als das der Konkurrenz. Seine enorme Widerstandskraft verdankte der Motor den vorgegebenen Maßstäben für die Entwicklung. Als klarer Anspruch galt sogar, die doppelte Distanz eines 24h-Rennens zu überstehen.

 

Das internationale Fahrerteam, bestehend aus Joachim Winkelhock, Yannick Dalmas und Pierluigi Martini, erfüllte sich mit dem Sieg bei den 24h von Le Mans einen Traum, den viele Rennfahrer teilen. Die Zieldurchfahrt sei der ideale Abschluss eines perfekten Rennens gewesen, bei dem das Auto, die Fahrer und die gesamte Mannschaft auf dem höchsten Effizienzlevel und mit maximaler Präzision gearbeitet hätten, erinnert sich Dalmas.
 

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BMW V12 LMR in Le Mans 1999

Pure Technik: der BMW V12 LMR auf dem Rundkurs von Le Mans (1999).

5 FAKTEN:

  • 01 Basis: Neuentwicklung
  • 02 Produktionszeitraum: 1999
  • 03 12-Zylinder-V-Motor
  • 04 Hubraum: 5.990,5 ccm
  • 05 Leistung: 427 kW (580 PS)
BMW 3/15 DA 2, 1929

Der BMW 3/15 DA 2 auf Gletscherhöhe während der 2. Internationalen Alpenfahrt im Jahr 1929.

BMW UND MOTORSPORT.

Eine fast hundertjährige Geschichte.

BMW bedeutet Motorsport – von Beginn an. Schon der 3/15 DA 2, der 1929 das damalige Werk in Eisenach erstmals verließ, stellte sich als erfolgreiche Basis für einen Sportwagen heraus. Bereits im selben Jahr sollte der BMW 3/15 DA 2 bei seinem ersten offiziellen Wettbewerb Geschichte schreiben.

Die damalige Zuverlässigkeitsfahrt, bei der BMW erstmals weltweite Aufmerksamkeit erhielt, wäre auch nach heutigen Maßstäben eine enorme Herausforderung. Die berühmte Rallye Internationale Alpenfahrt umfasste insgesamt 2.650 Kilometer, wurde auf unzähligen Passstraßen ausgetragen und erstreckte sich über eine Dauer von fünf Tagen. Der erste BMW der Internationalen Alpenfahrt wurde 1929 von Max Buchner, Albert Kandt und Wilhelm Wagner gefahren.

Die zu jener Zeit noch unbekannte Mannschaft mit dem vollkommen unbekannten Fahrzeug schaffte die Sensation: Aus dem ersten Start wurde gleich der erste Sieg. Mit einem Durchschnittstempo von 42 km/h, Bestzeiten in sämtlichen Etappen und als einziges Team ohne Strafpunkte überraschte BMW auf einen Schlag die gesamte automobilisierte Welt. Die Deutsche Automobilzeitung berichtete darüber: „Mit einem Schlage hat sich der neue BMW der ganzen Welt vorgestellt.“

Der Newcomer BMW entwickelt sich schnell zur Sensation. Es entsteht die grundlegende Strategie, die Erfahrungen aus dem Motorsport für die Entwicklung von Straßenfahrzeugen zu nutzen. Bereits im Jahr 1930 wird dies in Form des BMW 3/15 Roadster „Typ Wartburg“ umgesetzt. Das Modell beinhaltet einen höher verdichteten Motor als das Basismodell des BMW 3/15 und leistete 3 PS mehr. Auch dieses Automobil nimmt erfolgreich an zahlreichen Rennen teil.

 

Der Grundstein für den Erfolg der Marke BMW ist damit gesetzt und von Beginn an eng mit dem Motorsport verbunden.
 

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BMW 3/15 PS Wartburg Roadster (1931)

Die Sportversion des Alpenrenners: der BMW 3/15 PS Wartburg Roadster (1931).

6 FAKTEN:

  • 01 Basis: BMW 3/15
  • 02 Produktionszeitraum: 1929–1932
  • 03 4-Zylinder-Reihenmotor
  • 04 Hubraum: 750 ccm
  • 05 Leistung: 11 kW (15 PS)
  • 06 Höchstgeschwindigkeit: 75 km/h