Auffällige Farben, robuster Rahmen und spezielle Skateboardrollen in mehr als ein Dutzend Farben – ein Travel Case von Floyd ist das Gegenteil von gewöhnlich und ein echtes Statement Piece. Genau die richtige Voraussetzung für eine Kooperation mit BMW M.
Die Original Floyd Skateboardrollen sind dabei nicht nur Hingucker, sondern dank ihnen gleiten die Koffer auch besonders leise, ruckelfrei und schnell dahin. Doch damit nicht genug: Für noch mehr Geschwindigkeit und Rollerlebnis bietet Floyd als Upgrade spezielle Super Speed Wheels an. Die Performance der neuen Rollen wurde unlängst bei einem Dragster-Stunt auf der Viertelmeile unter Beweis gestellt. Doch geradeaus zu fahren ist das eine, dachte man sich bei BMW M Motorsport: Aber wie sieht es mit der Kurvenlage aus? Diese Frage sollte der Anstoß zu einer neuen Challenge sein.
DIE SACHE MIT DER KURVE.
DIE SACHE MIT DER KURVE.
Ein neuer Stunt musste also her: Der Floyd-Rollkoffer und seine Super Speed Wheels sollten ihre Widerstandsfähigkeit und Performance auf der Rennstrecke unter Beweis stellen. Natürlich wieder bemannt mit einem Stuntman – aber in diesem Fall gezogen von einem 640 PS starken BMW M Hybrid V8 Langstreckenrennwagen.
Bei Floyd finden wir es gut, wenn alles eine gewisse Leichtigkeit hat. Ein bisschen wie mit der Fahrfreude, die bei BMW M ja auch im Vordergrund steht.
Co-Gründer und Mitinhaber Floyd GmbH

Mehr Hintergründe zum aufsehenerregenden Stunt und was die Marke Floyd ausmacht, verriet uns Floyd-Mitbegründer Bernd Georgi in einem Interview.
Bernd, kannst du erzählen, wie diese Kooperation zwischen Floyd und BMW M zustande gekommen ist?
Wir haben schon länger eine Verbindung mit BMW M. Nach dem augenzwinkernden Austausch auf Social Media als Antwort auf unseren Dragster-Stunt kam mir der Gedanke, dass wir daraus mal wieder etwas machen sollten. Idealerweise mit dem Hypercar, dem BMW M Hybrid V8.
Siehst du gewisse Parallelen zwischen Floyd und BMW M? Beide Marken verbinden immerhin das expressive Design und auffällige Produkte.
Ja, definitiv. Die Besitzer von Floyd-Koffern scheinen mir gewisse Werte zu teilen. Sie lieben Farben. Mit unseren bunten Koffern zu reisen, da gehört ein gewisses Selbstbewusstsein dazu. Unsere Kunden drücken sich gerne aus. Es ist ja nicht mehr so wie früher, als ein Koffer immer ein Gebrauchsgegenstand war, also schwarz, günstig, scheußlich. Vielmehr fangen die Leute an, einen Koffer als Accessoire zu begreifen. Das mag mit unseren Farben mutig sein, aber immer mit Stil.
Was macht die Kunden von Floyd aus?
Die Leute haben Freude am Leben und Freude am Reisen. Sowieso finden wir es bei Floyd gut, wenn alles eine gewisse Leichtigkeit hat. Ein bisschen wie mit der Fahrfreude, die bei BMW M ja auch im Vordergrund steht.
Wir wollten, dass man unsere Koffer, genauso wie ein Skateboard, individualisieren kann.
Co-Gründer und Mitinhaber Floyd GmbH
Apropos Spaß und Qualität: Wie seid ihr damals auf die Idee gekommen, eure Koffer auf diese hochwertigen Rollen zu stellen?
Das geht aufs Skaten zurück. Ich habe meinen heutigen Geschäftspartner beim Skateboardfahren kennengelernt, als wir ungefähr zehn Jahre alt waren, Mitte der 70er-Jahre. Damals kam gerade die Polyurethanrolle aufs Skateboard. Davor gab es nur diese ratternden Rollen. Und mit der Polyurethanrolle bekamen die Skateboards mit einem Mal Grip, die waren plötzlich leise und schnell. Ich habe mich schnell gefragt: Wieso haben alle Koffermarken, egal ob teure oder weniger teure, mehr oder weniger die gleichen Rollen? Wieso stellt niemand andere Rollen her? Vor allem: Wieso sind die alle nicht zu wechseln?
So kamen die Skateboardrollen auf die Floyd-Koffer – mit etwas anderen Dimensionen. Sie sind ein bisschen schmaler, damit man sie um 360 Grad drehen kann. Das Gewicht ist natürlich etwas höher, weil eine solche Rolle zwei Kugellager hat. Das Polyurethan ist zudem schwerer als das Material von Standardrollen. Aber die Vorteile waren uns wichtiger: Wir wollten, dass die Floyd-Koffer einzigartig und cool aussehen, dass sie gut rollen und vor allem: dass sie langlebig sind. Die Rollen gehen ja tatsächlich nicht kaputt.
Und dieses ungewöhnliche Konzept kommt bei den Kunden an?
Ja. Wir haben die Möglichkeiten des Skateboards auf unsere Koffer übertragen. Wir bieten elf verschiedene Farben für die Rollen an. Die kann man mit sechzehn Kofferfarben kombinieren. Dadurch kannst du deinen Koffer individualisieren, so wie du damals auch das Skateboard individualisieren konntest.
Wir wurden von den Kunden zudem dafür belohnt, dass wir die Sache eben nicht streng rational angegangen sind. Die Leute wollen den Koffer, weil sie ihn cool finden, er praktisch ist und eine gute Qualität hat. Wie man sieht, kann man sich sogar draufsetzen. Bei den meisten Koffern geht das aufgrund des Reißverschlusses und der mangelnden Stabilität nicht. Bei Floyd verwenden wir jedoch einen Alurahmen. Auch die Achse haben wir selbst konstruiert. Dabei gab es durchaus Bedenken, weil die Rollen größer als die von anderen Koffern sind und weiter hervorstehen. Aber wir hatten noch nicht einen Fall mit einer gebrochenen Achse.
Dein Vertrauen in die Rollen ist so groß, dass du zunächst den Stunt mit dem Dragster und später den „Curve Stunt“ mit BMW M unternommen hast. Wie kam es ganz generell zu der Idee?
Das hat mit der neuen, optionalen Speed-Rolle unserer Koffer zu tun. Als Kind habe ich oft mit Spielzeugautos gespielt. Da gab es Matchbox, das waren die braven Autos, und dann gab es Hot Wheels, das waren die tollen Autos. Die Hot Wheels hatten diese fetten Räder, oft waren es Dragster, bei denen die Motoren aus der Motorhaube rausragten. Als Kind haben mich immer die Proportionen der Räder beeindruckt. Für unseren Koffer wollten wir daher Rollen, die ein bisschen an die Hot-Wheels-Räder erinnern. Und diese Verbindung zu der Welt der 70er, der Dragster-Welt, die fanden wir immer schon toll.
Von daher lag es für uns nahe, dass wir mit so einer Rolle auf den Markt kommen, die mehr kann als die anderen. Unsere Rollen haben etwa Keramiklager statt der üblichen Kugellager. Da ist immer ein Augenzwinkern dabei, denn es ist natürlich egal, ob so ein Koffer 5 km/h oder 50 km/h rollen kann. Vermutlich werden die wenigsten Menschen mit ihrem Koffer jemals 50 km/h rollen. Aber uns war wichtig, eins draufzusetzen, wir wollten diese Super Speed Rolle an den Koffer bringen. Und damit man besonders gut zeigen kann, was diese Rollen können, haben wir auch noch den Curve Stunt mit dem BMW M Hybrid V8 auf die Beine gestellt.




Vielleicht gibt es irgendwann auch einen BMW M Floyd Dragster?
Das würde ich mir zumindest wünschen. Mal schauen, was aus unserer Kooperation noch werden kann.
Du hast selbst den BMW M Hybrid V8 erwähnt. Und auch deine Begeisterung für Dragster lässt die Vermutung zu: Bist du Motorsport-Fan?
Ich habe eine gewisse Affinität zum Motorsport, zu aktuellem und noch stärker zu historischem. Ich fahre selbst Langstreckenrennen, übrigens mit einem alten BMW. Viele Jahre habe ich einen BMW 2002 gefahren, zurzeit ist es ein BMW 3.0 CSL. Von daher hat mich das Thema natürlich interessiert. Ich habe überlegt: Wenn es jetzt keine Kampagne mit einem historischen Rennauto wird, dann ist alternativ die aktuell höchste Klasse die interessanteste – und das ist der BMW M Hybrid V8.
Gibt es einen aktuellen BMW M, den du gerne mal auf der Rennstrecke fahren würdest?
Mir persönlich gefällt der BMW M2 gut, weil er so schön kompakt ist. Aber auch der M4 und der BMW M3, wenn ich ehrlich bin: Ich finde sie alle interessant!
Was ist dein bevorzugtes Alltagsauto?
Wir haben in der Firma ein paar Kombis, klassische amerikanische, bei denen man die Koffer aufs Dach schnallt. Oder einen Meyers Manx Buggy und noch andere Fahrzeuge. Aber als Alltagsfahrzeug nehme ich gerne, einen Pick-up-Truck, einen Chevy K10. Ich mag Vintage.


Der kalifornische Skater-Lifestyle hat dich damals inspiriert und tut es immer noch?
Als ich in der Grundschule war, bezog ich den Großteil meines Wissens aus dem Fernseher. Die Serien und Filme von damals haben mich sehr geprägt, die haben eine ganze Generation geprägt. Und für mich war Kalifornien das Land meiner Träume, so wie ich es aus dem Fernsehen oder den Skateboard-Zeitschriften kannte. Da war immer schönes Wetter, alle sahen toll aus und fuhren lauter tolle Autos. Alles sah nach Freiheit aus. Das hat mich natürlich angezogen und langfristig inspiriert.
Wo wir gerade in die Ferne schweifen: Gibt es eine bestimmte Art von Urlaub, die du bevorzugst?
Beim Reisen ist mir maximale Flexibilität wichtig. Ich habe eigentlich noch nie einen All-inclusive-Urlaub gebucht. Am liebsten reise ich ungebunden. Entweder fahre ich mit dem Auto irgendwo hin. Meistens buche ich auch nicht groß im Voraus. Manchmal passieren auf den Reisen, die nicht groß geplant sind, die interessantesten Sachen. Ich finde es am schönsten, wenn alles authentisch ist. Es kann authentisch luxuriös sein oder es kann authentisch simpel sein – wichtig ist, dass es echt ist.
Vielen Dank für dieses Gespräch, Bernd.
ABOUT FLOYD.
Dem modernen Reisen seine Magie zurückzugeben, das schwebte den Floyd-Firmengründern Bernd Georgi und Horst Kern vor, als sie ihre Marke 2019 gründeten. Dazu sollten sich ihre Produkte von dem üblichen Einerlei im Sortiment der Hartschalenkoffer in einigen wesentlichen Eigenschaften unterscheiden: Hoher Wiedererkennungswert, herausragende Stabilität, eine große Auswahl an Individualisierungsmöglichkeiten und natürlich: die Skateboardrollen. Mit ungebremster Eigenständigkeit transportieren die Travel Cases den Spirit der 70er Jahre Skateboardkultur Kaliforniens in die Gegenwart und begeistern eine schnell wachsende Fangemeinde aus Business- und Fernreisenden, Globetrottern und Weekendtravelern.