Limousinen mit Langstreckenqualitäten? Gibt es viele. Mit überragenden Fahreigenschaften? Da wird die Luft schon dünner. Und mit ultimativen Drift-Eigenschaften? War zu beweisen: Der BMW M5 mit M xDrive geht über Grenzen hinaus, ohne dabei die Kontrolle zu verlieren. Mit gleich zwei neuen Guinness-Weltrekorden im Driften hat die High-Performance-Limousine von BMW M zwar nicht zum ersten Mal ihre Querfahrqualitäten unter Beweis gestellt. Doch dieses Mal sollte der Rekord unter noch extremeren Bedingungen aufgestellt werden.
DAS GESCHAH BISHER.
EIN NEUER DRIFTREKORD? UND DAS MIT ALLRADANTRIEB?
Mit dem Erscheinen des BMW M5 (F90) mit M xDrive war es somit eine Frage der Ehre, die Messlatte ein weiteres Mal höher zu legen und den Guinness-Weltrekord zurückzuerobern. Wieder mit dabei: Querfahrer und BMW-Experte Johan Schwartz und seine Crew. Die Kreisbahn auf dem Testgelände in South Carolina – am 11. Dezember 2017 wieder einmal der Ort, an dem Rekorde aufgestellt werden sollten.
MAßGESCHNEIDERTE JET-BETANKUNGSANLAGE.
Vor dem Guinness-Weltrekord-Versuch haben wir das Nachtanken mehrfach trainiert. Trotzdem gab es nur sehr wenig Spielraum für Fehler.
Detroit Speed
WAGHALSIGE DOCKING-MANÖVER.
ZWEIFACHER GUINNESS-WELTREKORD IM DRIFTEN.
Dem technischen Geniestreich und den Fahrkünsten beider Piloten zu verdanken, schaffte Johan Schwartz im neuen BMW M5 das scheinbar Unmögliche. Er driftete innerhalb von acht Stunden ganze 232,5 Meilen oder 374,2 Kilometer um die bewässerte Kreisbahn – und das, obwohl die Tankvorgänge dem Rennfahrer jeden Nerv abverlangten. Selbst eine kurze Fahrzeugberührung der beiden BMW M Boliden brachte den Profi nicht aus der Ruhe – er hielt das Rekordfahrzeug mit höchster Konzentration weiterhin im Drift. Die Drive-by-Tankmanöver hatten dann auch einen weiteren Rekord zur Folge: den längsten Paralleldrift zweier Fahrzeuge auf einer bewässerten Bahn. Ganze 49,3 Meilen (79,3 Kilometer) legten der neue M5 und sein Vorgänger nebeneinander zurück.
Die Erleichterung nach dem Triumph machte sich bei Schwartz nach der letzten Runde breit, als er sich mit seinem Rekord-M5 und einem filmreifen Highspeed-Drift auf trockenem Asphalt aus der Kreisbahn verabschiedete. Vielleicht hatte er es nach seinem achtstündigen Dauerdrift aber auch einfach nur eilig. Denn Mittagessen oder Toilettenpausen gab es während der Rekordfahrt keine.